4:2 gegen die Zweitvertretung des SV Blau-Weiß Dingden, 8:1 gegen Schwarz-Weiß Alstaden, 3:0 gegen Sterkrade 06/07 und zuletzt der 6:1-Sieg beim TV Voerde: Rhenania Bottrop ist in der Bezirksliga Gruppe 5 am Niederrhein aktuell das Maß der Dinge. Der SV ist die einzige Mannschaft, die nach vier Spielen vier Siege vorweisen kann.
"Wir sind schon positiv überrascht. Wir haben eine sehr junge Mannschaft in die Saison geschickt, der wir auch Fehler zugestehen. Aktuell machen die Jungs aber wenige Fehler. Es läuft wie geschmiert. Wir müssen aber auch ein bisschen auf die Bremse treten, damit hier keiner durchdreht. Wir haben noch nichts erreicht", erklärt Jörg Koßek, erster Vorsitzender im Blankenfeld.
Einen großen Unterschied hat Koßek in der Mannschaft von Trainer Stefan Thiele zur vergangenen Saison erkannt. In 2023/2024 wurde der SV Rhenania Dritter, aber lag am Ende auch satte 15 Punkte hinter Meister und Lokalrivale VfB Bottrop.
Wir sind dann in die Kreisliga A durchgereicht worden. Wir haben uns übernommen, wichtige Spieler sind nach dem Abstieg gegangen. Das war keine gute Zeit. Aber diesmal wären wir viel besser aufgestellt. Wir haben aus diesen Fehlern gelernt
Jörg Koßek
"Wir sind eine echte Mannschaft. So, wie man es sich wünscht. Hier kämpft jeder für den anderen und es gibt keine Primadonnas. Vielleicht hatten wir in der Vergangenheit zu viele davon. Aber dieses Team gefällt mir sehr", lobt Koßek.
Stichwort VfB Bottrop: Der Lokalrivale spielt in der Landesliga und hat ebenfalls einen guten Saisonstart erwischt. Koßek gibt zu, dass man im Blankenfeld immer mal wieder Richtung Jahnstadion blickt. Koßek: "Es ist doch kein Geheimnis, dass diese Derbys immer Spaß gemacht haben. Die Jungs wollen schon wieder mit dem VfB in einer Liga spielen. Zwei Bottroper Klubs in der Landesliga wäre eine tolle Sache. Aber wir setzen uns da überhaupt nicht unter Druck - getreu dem Motto: alles kann, nichts muss."
Vor rund sieben Jahren ist der SV Rhenania Bottrop in der Landesliga vertreten gewesen. Und was passierte dann? Koßek erinnert sich nur ungern: "Wir sind dann in die Kreisliga A durchgereicht worden. Wir haben uns übernommen, wichtige Spieler sind nach dem Abstieg gegangen. Das war keine gute Zeit. Aber diesmal wären wir viel besser aufgestellt. Wir haben aus diesen Fehlern gelernt."